Da war Jake, mein Jake, der eine Frau vor unserer Tür begrüßte. Es war nicht irgendeine Frau – sie lachte und reichte ihm eine Flasche Wein. Mir stockte das Herz. Ich scrollte weiter. An verschiedenen Tagen tauchten verschiedene Frauen auf, eine brachte sogar einen Stapel Filme mit.
Jedes Mal, wenn ich weg war, schien Jake Besuch zu haben. Verschiedene Frauen, jeder Besuch wurde von der Kamera, die er ironischerweise zu unserer Sicherheit installiert hatte, klar dokumentiert. Wie erstarrt entglitt mir das Tablet. Wie konnte er mich nur verraten? Wann war unser gemeinsames Leben zu diesem Betrug geworden? Tränen trübten meine Sicht, jeder aufgezeichnete Clip ein Dolchstoß in mein Herz. Das Vertrauen, das ich in ihn gesetzt hatte, die Liebe, die wir zu teilen glaubten – war das alles nur einseitig gewesen? Die besten Geschenke für Ihre Lieben
Mit jedem gemeinsamen Lachen, jeder ausgetauschten Flasche Wein schien sich die Wohnung zu verengen, die Wände drängten näher. Ich hatte diesen Ort und unser gemeinsames Leben liebgewonnen, doch nun hallte in jeder Ecke der Verrat wider.
Mir wurde übel, und ich hatte einen Kloß im Hals, als mir die harte Realität bewusst wurde. Das war kein bloßer Fehler oder Missverständnis; es war ein bewusster, andauernder Verrat. Wut durchströmte mich und vermischte sich mit meiner Trauer.
Ich musste ihn zur Rede stellen und Erklärungen verlangen. Aber zuerst musste ich mich sammeln und die Bruchstücke meiner zerstörten Würde wieder zusammensammeln. Ich durfte nicht zulassen, dass er mich so gebrochen sah.
Ich wappnete mich; die Liebe, die ich einst empfand, war einer beißenden, kalten Wut gewichen. Jake schuldete mir einige ernste Antworten. Die besten Geschenke für Ihre Lieben
Als er zurückkam, war es in der Wohnung unheimlich still, die Spannung war greifbar. Er kam mit einem lässigen Lächeln herein, ohne den Sturm in mir zu bemerken.
„Hey, Em. Hab dich vermisst“, grüßte er und zog seinen Mantel aus.
„Wir müssen reden“, sagte ich, ohne sein Lächeln zu erwidern.
Jakes Lächeln verschwand. „Was ist los?“
Ich zeigte ihm das Tablet, auf dem ein Bild von ihm mit einer der Frauen eingefroren war. „Könnten Sie mir das erklären?“
Er warf einen Blick auf den Bildschirm und zuckte dann lässig mit den Schultern. „Emily, du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Sie sind nur Freunde.“
„Freundinnen?“, erwiderte ich scharf. „Jedes Mal, wenn ich weg bin, andere Frauen? Wirklich, Jake?“
Er seufzte und fuhr sich durchs Haar. „Sieh mal, Em, du bist paranoid. Diese Frauen bedeuten mir nichts.“
„Nichts?“, schwoll meine Stimme an, und meine gespielte Ruhe wurde von Wut durchbrochen. „Wie kannst du das sagen?“
Jakes Ton wurde strenger. „Ich bringe viel in diese Beziehung ein. Willst du das wirklich wegen deiner Unsicherheit aufgeben?“